„Wie schaffen wir es, die Mitarbeiter mitzunehmen?“ – Eine Frage, mit der sich Führungskräfte bei Veränderungen im Unternehmen intensiv beschäftigen.

Nur die Führungskräfte? Nein!

Ich erlebe es immer häufiger, dass Mitarbeiter sich fragen, wie sie Veränderungen initiieren und hierbei Ihre Vorgesetzten mitnehmen können.

Sie denken, Sie lesen nicht richtig? Hier einige beispielhafte Aussagen von Mitarbeitern:

• Jetzt erarbeiten wir ein großartiges Konzept – hoffentlich setzt die Geschäftsführung es auch um!
• Du bist Vertriebsleiter. Warum gibst du keine Ziele vor?
• Warum sollten wir es nicht schaffen, mit der Umsetzung nächste Woche zu starten?

Was steckt dahinter? Warum wollen Führungskräfte die aus Mitarbeitersicht notwendigen Veränderungen nicht umsetzen?

In der Praxis erkenne ich insbesondere folgende Gründe:

• Die fehlende Kompetenz und somit die Angst vor einer Blamage
• Keine Lust auf Konfliktdiskussionen mit anderen Bereichen
• Eine fehlende Motivation – „…es läuft doch alles.“

Es gibt drei wichtige Gründe, die dafürsprechen, Veränderungswünsche der Mitarbeiter – gerade im Vertrieb – ernst zu nehmen, kurzfristig zu prüfen und umzusetzen:

• Ihre Mitarbeiter sind Ihre Seismografen: Im ständigen Kundenkontakt erhalten sie direkt und ungefiltert Rückmeldungen darüber, was gut läuft bzw. was verbessert werden kann. Erkennen und nutzen Sie diese Chancen frühzeitig, können Sie hierdurch Wettbewerbsvorteile erhalten.
• Tag für Tag in den internen Abläufen eingebunden, wirken sich Reibungen und Konfliktsituationen an den Schnittstellen zu anderen Abteilungen auf die Motivation Ihrer Mitarbeiter aus. Erkennen und lösen Sie als Führungskraft direkt die Ursachen der Konflikte, laufen Ihre Prozesse reibungslos und die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter steigt.
• Nehmen Sie die Wünsche und Belange Ihrer Mitarbeiter ernst, lösen Sie direkt und kontinuierlich ihre Probleme, dann wird dies als Wertschätzung wahrgenommen. Wertschätzung ist entscheidend für eine langfristige Mitarbeiterbindung.

Und wie schaffen Sie es über Ihren eigenen Schatten zu springen? Der Schlüssel aus der Praxis: Vertrauen!

Vertrauen in

• sich selbst: Dass Sie die neuen Aufgaben lösen werden.
• ihre Mitarbeiter: Dass Sie es als Team schaffen werden.
• das Ergebnis: Dass es zukünftig noch besser läuft.

Im Sinne meines Mottos „Mir nach, ich folge dir!“ wünsche ich Ihnen gute Geschäfte!

Ihr Thomas Kaleja